Eine Zigarettenfabrik gibt der Pädagogischen Bewegung ihren Namen. Der Name "Waldorf" leitet sich von der ersten Betriebsschule der Waldorf-Astoria-Zigarettenfabrik auf der Stuttgarter Uhlandshöhe ab.
1907 veröffentlicht Rudolf Steiner (1861-1925) "Die Erziehung des Kindes vom Gesichtspunkte der Geisteswissenschaft". Aufgrund dieser Schrift bittet Emil Molt, Direktor der Fabrik, Rudolf Steiner ihn beim Aufbau einer Schule für die Kinder der Arbeiter zu unterstützen. 1919 wurde die erste Waldorfschule eröffnet.
Elisabeth von Grunelius (1895-1989) übertrug die Gedanken Steiners auf das vorschulische Alter. 1926, ein Jahr nach Rudolf Steiners Tod, eröffnete sie in Stuttgart den ersten Waldorfkindergarten. Mittlerweile gibt es in Deutschland über 500, weltweit rund 1.600 Waldorfkindergärten.