"Man erzieht durch das, was man sagt, mehr noch durch das, was man tut, am meisten jedoch durch das, was man ist.", Ignatius von Antichochien

Das Kind wird als nachahmendes Wesen geboren. Es nimmt vom ersten Moment seine Umwelt unmittelbar in sich auf, ohne auszuwählen oder sich schützen zu können. Es entwickelt sich daran. Es nimmt nicht nur die äußeren Tätigkeiten wahr, sondern auch die Stimmungen und Lebenshaltungen der Menschen, deren Reaktionen und Urteile. Alles wirkt bis in die leibliche Entwicklung hinein.

Nachahmend lernt das Kind zunächst die grundlegenden menschlichen Fähigkeiten: Gehen, Sprechen und Denken. Nachahmend bildet es auch soziale Fähigkeiten aus und bildet am Vorbild der Erwachsenen seinen eigenen Weg, mit den Menschen und der Welt in Beziehung zu treten. Das macht die Wahrhaftigkeit der Erwachsenen und deren stetige Selbsterziehung so wichtig.

Liebe und Freude sind Grundhaltungen mit denen wir Pädagoginnen dem Kind als Vorbild begegnen möchten. Denn Menschsein und Menschwerden verlangen ein menschliches Gegenüber, ein Vorbild, das der Nachahmung wert ist.