"Rhythmus trägt Leben, er ist Träger unserer Gesundheit.", Rudolf Steiner

An einem beispielhaften Tagesablauf können wir am besten verdeutlichen, warum uns ein fester Tagesrhythmus in allen Gruppen wichtig ist. In der Regelmäßigkeit können die Kinder sich orientieren, gute Gewohnheiten erwerben und gleichzeitig eigene Erfahrungen machen. Wir begreifen den Rhythmus als Wechsel von Ausatmungsphasen und Einatmungsphasen.

Ausatmungsphasen: Einmal am Tag im eigenen Gruppenraum, später draußen im Garten, im Wald oder in der nahe gelegenen Heide sind Freispiel-Zeiten. Die Kinder können hier bauen, malen, kochen, backen, handwerken, basteln und kneten u.v.m. Draußen bieten wir ihnen Springseile, Stelzen, Sand, Wasser und Erde, Gartenbeete, Kletter- und Balanciermöglichkeiten.

Einatmungsphasen: Die Kinder orientieren sich nun an den Erwachsenen. Raum und Garten werden aufgeräumt, die Kinder werden ruhig. Alles bekommt wieder eine Ordnung. Wir machen Fingerspiele, Kreis- und Reigenspiele, spüren uns selbst und andere. Danach frühstücken wir miteinander ein täglich wechselndes, gemeinsam zubereitetes Frühstück.

Mittag und Nachmittag: Nach dem Draußensein beschließen wir den Vormittag mit Märchen, Puppenspielen, Geschichten und Liedern. Die ersten Kinder gehen gegen 12:15 heim. Die Mittagskinder spielen nach einem warmen, vollwertigen Mittagessen noch etwas, bis sie gegen 13:30 abgeholt werden. Die Nachmittagskinder machen Mittagsruhe oder ein Mittagsschläfchen. Nach einem kleinen Schmaus bleibt noch Zeit zum Basteln, Malen, Spielen - je nach Wetter drinnen oder draußen. Um 17:00 verabschieden wir unsere letzten Kinder.